Reflexintegration frühkindlicher Reflexe


Frühkindliche Reflexe sind für Menschen im ersten Lebensjahr überlebensnotwendig, denn wenn beispielsweise der Such-, Saug- und Schluckreflex fehlen würden, würde das Baby verhungern.

Die Integration der Reflexe im ersten Lebensjahr geben darüber Auskunft, inwieweit der Mensch die Fähigkeit entwickeln kann, sein volles Potential zu leben.

 

Kinder entwickeln frühkindliche Reflexe. Die frühkindlichen Reflexe sind eine Gruppe von Reflexen, die für die Reifung des Kindes verantwortlich sind. Sie ermöglichen durch ihr Auftreten in der Schwangerschaft die Entwicklung hin zum Neugeborenen.

Aber auch unter der Geburt sind sie immens wichtig, da nur mit ihrer Hilfe ein normaler Geburtsvorgang möglich ist.

 

Wie beschrieben verbinden die frühkindlichen Reflexe das Gehirn mit dem Körper, helfen ein Abbild des Körpers im Gehirn zu entwerfen, und weisen den Nervenzellen gewissermaßen den Weg, wohin sie wie stark aussprossen und wie sie sich miteinander verbinden müssen.

 

Das Ungeborene zeigt sich erst in Beugung (FLR), dann in Streckung (Mono-Reflex), dann als Abfolge Streckung und Beugung (erste und zweite Phase).

Dann werden diese durch Kopfbewegungen ausgelösten Reflexe in eine Rechts-links-Bewegung (assymmetrisch-tonischer Nackenreflex) sowie eine oben-unten (tonischer Labyrinth-Reflex vorwärts, dann auch rückwärts) vorgenommen.

 

Der Geburtsvorgang selbst wird durch die Reflexe massiv unterstützt, indem über den asymmetrisch-tonischen Nackenreflex und den spinalen Galantreflex, der Geburtskanal durchwunden wird. 

 

Zuletzt forciert der TLR rückwärts den Austritt, und der Moro-Reflex initiiert das erste tiefe Luftholen, um den Rippenbogen zu weiten, damit sich die Lungenbläschen mit Luft füllen können.

 

In der zweiten Phase kommt es dann zum Schrei.